Kleine Schritte zur Nachhaltigkeit

Jeder Mensch kann etwas bewegen

Viele Menschen, mit denen ich spreche, denken „auf mich kommt es nicht an“, was nützt es schon, wenn ich mein Zuhause auf LED Beleuchtung umrüste, solange noch Strom aus Kohle gemacht wird. Was bringt es, mich bewusst ökologisch und regional zu ernähren, wenn Billigfleisch die Supermarktregale beherrscht. Doch all diese Menschen können gemeinsam viel bewirken. 

Das neue Jahr ist noch nicht sehr alt, aber die meisten Neujahrsvorsätze sind weitgehend auf der Strecke geblieben. Wollte man sich nicht bewusster ernähren, auf Plastik verzichten, mehr zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren? Viele Menschen stecken sich große Ziele und sobald sie sehen, dass es doch nicht so einfach geht, wie gedacht, kehren sie wieder zum Alltag zurück. Doch ist es nicht sinnvoll mit keinen Schritten zu starten und dabei zu bleiben? 

Dran bleiben

In manchen Bereichen ist es einfacher seinen Vorsätzen treu zu bleiben und sein Leben nachhaltig zu verändern, in anderen tut man sich schwerer. Energieeffizienz ist ein Thema, das für mich einfach umzusetzen war, überall zu Hause und im Büro sind nur LEDs im Einsatz, Strom von einem zertifizierten Ökostromanbieter. Ich bin fast ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs und wenn es doch mal zu weit ist, mit dem öffentlichen Verkehr, die letzte Flugreise ist auch schon einige Jahre her. In anderen Bereichen habe ich zugegeben noch Optimierungsbedarf, etwa bei der Ernährung, bio und regional funktioniert ganz gut, aber vegetarisch bis vegan ist noch eine Herausforderung. Das Thema Kleidung braucht auch so seine Zeit, schließlich ist es sicher nicht nachhaltig, die gesamte Garderobe auf einmal auszutauschen. Das sind Punkte, an denen ich dranbleiben will und einen Schritt nach dem anderen setzen werde. Denn auch die Wege in Richtung mehr Energieeffizienz und sanfter Mobilität sind nicht auf einmal passiert, es war eine Entwicklung und es geht nur darum am Ball zu bleiben und nicht wieder in alte Muster zu verfallen. 

Neue Wege gehen

Selbst ich als Finanzberaterin hatte nicht von Anfang an nur nachhaltige Titel in meinem Portfolio, zugegeben damals war das Thema ökologisch, sozial und ethisch nachhaltige Geldanlage noch auf dem Status eines Geheimtipps. Mein Kollege Stefan Weinberger, dem ich die Ehre verdanke, hier meine Gedanken mit Ihnen zu teilen, hat mir davon erzählt und ich wusste sofortdas will ich auch. Zuerst war meine Pensionsvorsorge dran nachhaltig umgefärbt zu werden und dann noch mein Depot und beides hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt.  

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und mit jedem Schritt, den jeder einzelne tut, kommen wir als Ganzes, als Weltgemeinschaft dem Ziel einer lebenswerten Erde für uns und zukünftige Generationen näher. Entscheidend ist, sich nicht entmutigen zu lassen, weil man noch nicht alle persönlichen Ziele sofort erreicht hat, sondern das umzusetzen was geht. Nach einer Weile erkennt man um wieviel bewusster und nachhaltiger man schon lebt, im Vergleich zum Beginn des Weges.